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Ein verkorkster Auftakt - und jetzt?

Wenn ein Trainer eine Mannschaft in der Sommerpause umbaut und selbst in der Frühphase der neuen Saison noch kräftig nachlegt, dann kann sie sich nicht nach drei Spieltagen schon gefunden und Schlagkraft entwickelt haben. Dieser Saisonstart macht trotzdem Sorgen.

Denn nie zuvor hat der Verein so viel Geld in Beine gesteckt wie diesmal. Selten hat er sich selbst so sehr zum Erfolg verdammt wie vor dieser Spielzeit. Und dazu kommt noch, dass die Gefahr, dass sich der Club von seinen Fans entfremdet, derzeit so groß zu sein scheint wie noch nie. Die Ticketpreise haben sich deutlich erhöht; im Verein wirken neue Kräfte, die die Intensität, mit der wir Fans an unserem Club hängen, vielleicht noch nicht verstanden haben; die vereinsinterne Kommunikation ist angeblich gestört.

In dieser Phase steht nun eine wichtige Woche vor uns: Dienstag das erste Spiel in der Champions League, am Sonntag das Derby im eigenen Stadion. Wir wissen, dass es Zeit braucht, eine neue Mannschaft zu formen. Aber wenn man am Saisonbeginn zu sehr den Anschluss verliert, vergibt man eine Hypothek, die sich so leicht nicht mehr zurückzahlen lässt.

Uns ist klar, dass wir nicht die Nerven verlieren dürfen. Wir müssen zusammenstehen und unseren Jungs da unten auf dem Platz Rückhalt ohne Bedinungen geben, ihnen die Verunsicherung nehmen und so unseren Teil dazu beisteuern, dass sich der Erfolg bald einstellt.

Was uns wie so oft bleibt: uns auf die uns angeborene Leidensfähigkeit zu verlassen; und die Hoffnung. (tow)