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Eine Ansage: Brillanter Rückrunden-Auftakt gegen Gladbach

Von unserem Webmaster Tobias

Hallo Liga, wir sind da! Das war das Statement, das der FC Schalke 04 zum Rückrundenauftakt am 17. Januar 2020 an die Konkurrenz, Fußball-Deutschland und die internationale Zuschauerschaft sendete.

2:0 (0:0) gegen Borussia Mönchengladbach, den Tabellenzweiten: Das war nicht nur vom Ergebnis (zu null!) eine Ansage, sondern auch vom Spielerischen: So stark wie an diesem Abend hat man Schalke 04 über 90 Minuten in den letzten zehn Jahren nur selten gesehen.

Das war nicht selbstverständlich. Denn als vor dem Spiel feststand, dass Amine Harit nicht spielen könnte, da war klar, dass eine zentrale Figur in der erfrischenden Hinrunde in unserem Team ausfällt. Dazu die Sperre von Alex Nübel (den allerdings eh kaum noch jemand sehen will...), die Verletzungen von Sané, Stambouli und McKennie - da fehlt schon ein beträchtlicher Teil der Mannschaft. Macht aber nix: Schalke spielt es wunderbar. Schalkes Angriffspressing muss für den Gegner extrem ätzend sein - es ist unfassbar, wie viele Läufe Benito Raman zum Beispiel nimmt, um den Gegner ganz hoch zu stellen. Und der Rest der Mannschaft zieht mit.

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Man kann vielen Spielern an diesem Abend Komplimente machen. Da ist wieder der beeindruckende Omar Mascarell, ein Sechser, wie man ihn sich wünscht. Da ist Neuzugang Michael Gregoritsch, dem man gar nicht anmerkt, dass es das erste Pflichtspiel mit einer für ihn komplett neuen Mannschaft ist: Er ist kopfballstark, spielt Schnittstellenpässe, erarbeitet sich 100-Prozent-Chancen (schon nach 6 Spielminuten die erste) und trifft zum entscheidenden 2:0 gleich beim Debüt. Da sind Nastasic und Kabak mit ihrer irren Abgeklärtheit in der Innenverteidigung, da sind unsere "alten Säcke" Oczipka und Caliguiri auf den Außen, da ist Kenny hinten rechts, der spielt wie ein Routinier gepaart mit der Begeisterung eines Shootingstars. Da ist Suat Serdar, wieder einer der besten, der mit irrer Übersicht das 1:0 erzielt, das 2:0 entscheidend vorbereitet und auch sonst umsichtiger und stets torgefährlicher Mittelfeldmotor ist. Einzig Alessandro Schöpf, der Harit-Ersatz, fällt zumindest im Spiel mit Ball etwas vom Rest ab, weil er in mehreren Szenen nicht die richtige Entscheidung trifft und zu viele Ballverluste drin hat. Aber auch er verschiebt und rennt, wie ein Weltmeister.

So holt Schalke drei eminent wichtige Punkte in einem griffigen, intensiven, munteren Liga-Auftakt, der in alle Welt live übertragen wurde. Das war Werbung für den deutschen Fußball und für den geilsten Club der Welt, wie man sie sich kaum besser wünschen kann.

Jetzt Bayern. Einfach weiter so. Eine kleine Emspower-Delegation wird dir folgen, Schalke.