Nach Mönchengladbach kommt man aus unserer Ecke ja ganz gut hin: Mit dem Zug ist man nach ein paar Stunden am Hauptbahnhof Mönchengladbach und wird dort in passable Shuttlebusse verfrachtet, die einen hinter der Nordtribüne am Borussiapark herauslassen. Das Problem nur: Wir haben verloren.
Nach einer 1:0-Führung nach ordentlichem Start unserer Mannschaft nahm uns dabei auch der Schiedsrichter durchaus so ein bisschen den Wind aus den Segeln: Denn statt beim Elfer zum 1:0 dem Gladbacher eine Rote Karte wegen Notbremse zu zeigen, beließ er es bei Gelb und zeigte stattdessen unserem Käpt'n Bene Höwedes eine höchstumstrittene (nein, die war nicht umstritten - es war keine!) Gelbe Karte und später bei einem Handspiel (keine Frage!) im Strafraum seine zweite Gelbe, wobei man auch da sicher auf Elfer ohne Gelb entscheiden kann, denn eine Absicht beim Handspiel von Höwedes kann man ausschließen.
Aber die Schuld allein dem Schiri zu geben, das überlassen wir den Verantwortlichen, die das reichlich taten und tun. Unser Team hat sich vor der Pause zweimal einfach wieder zu dämlich angestellt: Roman Neustädter lässt Raffael ziehen, der das mit einem Sonntagsschuss nutzt. Und auch dem 2:1 gehen Fehler der Hintermannschaft voraus. So, das muss man ehrlicherweise sagen, sind wir nicht besser als Rang fünf.
In der zweiten Hälfte kamen wir dann trotz Unterzahl zum Ende noch mal gut wieder, aber hätten uns auch nicht über weitere Gegentore beschweren dürfen. Mehrfach zeichnete sich Ralf Fährmann aus - er scheint ins Rollen zu kommen. Unser Trainer sprach beim Aufbäumen von <link http: www.ruhrnachrichten.de sport schalke news _blank external-link-new-window external link in new>"eindrucksvoll" - das ist vielleicht dann doch mal wieder eine Spur zu viel.
Zur Stimmung: In Mönchengladbach war schon mal mehr los, was die Heimfans angeht. Kaum zu hören, nur zweimal stimmte das ganze Stadion mit ein. Unser Auftritt war okay, der Unterrang geschlossen, der Oberrang stimmte immer mal wieder mit ein. Am Ende war aber auch viel Ernüchterung und Frust dabei. Als die Mannschaft in die Kurve kam, entlud sich das auch ("Wir haben die Schnauze voll" und "Wir wollen euch kämpfen sehen"). "Keller raus" war auch lauter zu hören als in den vergangenen Wochen. Die Stimmung wird rauer. Viel hängt vom Spiel gegen Basel am Mittwoch ab - wenn wir da gewinnen, sieht die Welt wohl schon wieder halb in Ordnung aus.
Hier unsere <link internal-link internal link in current>Bilder aus dem Borussiapark.
Laut Spiegel online hat Schalke nun <link http: www.spiegel.de sport fussball schalke-vor-moenchengladbach-und-basel-keller-und-heldt-im-fokus-a-937573.html external-link-new-window external link in new>"Probleme auf allen Ebenen".