Bulli für den Fanclub? Wir haben bei unserem befreundeten FCN-Fanclub Bockpfeifer nachgehört, was das so kostet und wie die das regeln. Der Vorsitzende Wolfgang Sell gab uns Antworten auf einen Fragenkatalog.
- Der Bockpfeifer-Bus ist ein neunsitziger VW-Bus, Baujahr 2005, Allrad.
- Kosten für Steuern und Versicherung: 850 Euro im Jahr.
- Alle 10.000 km Öl- und Filterwechsel usw., Kosten hierfür etwa 50 Euro.
- Kaufpreis vor zwei Jahren: 10.800 Euro plus Reparatur Klimaanlage / Elektronik (1500 Euro).
- Vorher hatten die Clubberer einen Hyundai-Bus für 8600 Euro, vier Jahre alt, 62.000 km gefahren. "Aber der Unterschied zum Bulli von VW: Welten", so Seller. "VW hat aber leider seinen Preis..."
- Nutzung für Auswärtsspiele, wenn zu wenig Karten da sind oder zu wenig Leute fahren wollen; für Fanclub-Besorgungen, Getränkekauf, Leerguttransport nach Busfahrten etc.
- Zwei "Kümmerer": ein Mechaniker und Sell selbst für Wartung, Pflege und alles weitere. "Klappt eigentlich ganz gut", sagt Sell. Aber kein eigener Vorstandsposten für Bulli.
- Bus ist seit Kauf im Juli 2015 25.000 km gefahren.
- Neuer TÜV im August 2017 ohne Mängel.
- "Es ist mal mehr, mal weniger Arbeit", so Sell - "wie bei allen anderen Autos auch." Aber VW-Busse seien meist zuverlässig.
- Fahrer müssen laut Versicherungspolice 26 Jahre oder älter sein. Dadurch ist die Versicherung deutlich günstiger.
- Fahrer müssen nichts unterschreiben, anfallende Schäden werden aus der Vereinskasse bezahlt. Nur bei Verleih an privat wird ein Vertrag geschlossen. Verleih kommt manchmal vor. Das entscheidet Sell selbst, wenn Anfragen kommen.
- Sell rät: "Wenn ihr das Geld für die Unterhaltung nicht zwingend braucht, würde ich von privaten Vermietungen abraten." Außerdem brauche man verlässliche(!) Fahrer im Verein. Kein(!) Alkohol am Steuer ist oberste Pflicht.
- Fazit von Sell mit Blick auf Emspower: "Wenn ihr ein paar Leute dafür begeistern könnt, ist ein eigener Bus eine geile Anschaffung. Wir hatten schon vier. Bereut habe ich in den 30 Jahren noch keinen."