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Werner baute das Parkstadion detailgetreu nach

50 Jahre gibt es das Parkstadion. Eröffnet im Jahr 1973, hängen viele Herzen an der Betonschüssel, die unser Club 2001 in Richtung Arena verließ. Besonders bei Werner Ungruh.   

Werner Ungruh wohnt in Hörstel, ist aber schon seit rund 20 Jahren (aktives) Mitglied bei Emspower Rheine. Vielfahrer. Dauerkarte. Immer dabei, wenn es um die großen und kleinen Spiele geht. Und das nicht erst seit Arena-Zeiten: Schon im Parkstadion war Werner Ungruh mit Dauerkarte ausgestattet und verfolgte dort fast jede der kultigen Fußball-Schlachten.

Das Stadion feierte 2023 50-jähriges Jubiläum: Im August 1973 fand dort das erste Fußballspiel statt, ehe es bei der Fußball-Heim-WM 1974, für die es auf dem Berger Feld in GE-Buer gebaut wurde, ganz groß zur Geltung kam. Bis 2001 war es Heimspielsätte unserer Königsblauen, die im Sommer jenes Jahres als "Meister der Herzen" in die benachbarte Multifunktions-Arena umzogen.

Ungruh fährt schon lange auf Schalke. Sein erstes Spiel war 1960 in der Glückauf-Kampfbahn, Schalke gegen Borussia Mönchengladbach. Aber die Hauptzeit seiner Schalke-Jahre verbrachte er auf dem Berger Feld, im Parkstadion. 1988 kaufte der die Dauerkarte für Block D. Er behielt sie bis zum Ende der Ära im Jahr 2001. Er verbindet darum viel mit dem Parkstadion, in dem rund drei Viertel der Zuschauer regelmäßig nass wurden, weil nur die Haupttribüne überdacht war. Eine Betonschüssel mit Leichtathletik-Laufbahn und Sprungmatten in den Kurven, Sportstadion alter Architekten-Schule, wie man sie bis in die 70er-Jahre in Deutschland baute und kannte. 

Werner Ungruh baute das Parkstadion bei sich zu Hause nach. Er ist Modellbauer und hat eine Modellbahn-Anlage Spur N, also im ziemlich kleinen Format. Im Maßstab 1:200 holte er sich das Gelsenkirchener Stadion mit viel Bastelei und in vielen Hunderten Stunden Feinarbeit in die eigene Hütte.

Hier seht ihr noch mehr Fotos von Werners Parkstadion-Modell 

Als der Umzug in die Arena folgte, da zog es ihn mit seinen Kumpels in Block O. Er hielt die Dauerkarte bis zur Corona-Pandemie. Heute sitzt der Hörsteler in Block F. Mal gucken, wann er die Arena nachbaut...