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Offener Brief: Zeit für ein Dankeschön

"Eine unglaubliche Reise": So nennen es Spieler und Verantwortliche. Auch für uns ist Zeit, Danke zu sagen für eine unfassbare Saison.

Der FC Schalke 04 ist zurück in der 1. Bundesliga. Nach einem sang- und klanglosen Abstieg in der vergangenen, von Corona geprägten Geister-Spielzeit, hat eine wundervolle Mannschaft es geschafft, binnen Monaten für einen kapitalen Stimmungswandel zu sorgen. Der Verein hat Großes vollbracht. 

Fotos aus Nürnberg

Danke an... eine Mannschaft mit Charakter. Man könnte Einzelne hervorheben, die sportlich, aber auch menschlich dazu in besonderer Weise beigetragen haben. Aber am Ende zählt ja das, was die Gesamtheit auf den Rasen bringt. Und wie sie sich nach außen präsentiert.  

Danke an... Peter Knäbel, unseren Vorstand Sport, und vor allem Rouven Schröder, unseren Kaderplaner, der Irres geleistet hat. Wie man in einigen Wochen so ein Kunstwerk vollbringen kann, 50 Spielerbewegungen, Abgänge und Zugänge, zu bewerkstelligen, damit den Kader-Etat zu vierteln, aber eine schlagkräftige Truppe für die 2. Liga zusammenzuzimmern: Das ist Wahnsinn. Das ist die wahre Höchstleistung in diesem Jahr. Und wenn man bedenkt, dass die Arbeit damit nicht zu Ende ist, sondern jetzt gerade erst wieder los geht für die neue Saison: Uff! Pass auf dich auf, Rouven! 

Danke an... Mike Büskens, der das Werk einer zusammenwachsenden Mannschaft von Dimitrios Gramozzis übernommen hat. Keine Frage: Spielerisch war das, was Dimi mit seinem Team hingelegt hat, selten oder nie ein Fußball-Feuerwerk. Aber er musste 25 neue Leute zusammenbauen zu einem Team. Und hat damit die wichtige Vorarbeit geleistet zu einem Saisonendspurt mit acht Siegen aus neun Spielen, eine wahre Meiterleistung unter der Leitung von Buyo. Es ist wunderbar, zu erleben, wie du, Mike, Schalke lebst. Wie du den Verein verkörperst, wie du Menschen führst und begeistern kannst. Ohne dich hätten wir das nicht geschafft. 

Danke an... alle im Vorstand für den Mut, sich trotz der finanziellen Belange so schnell von Gazprom zu trennen und damit noch ein klares Zeichen zu setzen in einer Phase, in der der Verein in einem wohltuenden Umbruch steckt.

Schalker zu sein, hat ein ganzes Jahr lang wenig Spaß gemacht. Umso mehr macht es uns heute stolz, was ihr alle aus unserem Verein in dieser Spielzeit gemacht habt. Die 2. Liga war eine spannende Reise, eine, die Schalke geerdet hat, eine, die ein Abenteuer war.

Nein, nicht falsch verstehen: Wir wollen nicht noch mal zurück in diese 2. Liga, wir freuen uns wie Bolle auf die 1. Liga. Aber: Dieser Ritt durch das Jahr ist Legende. Und diese Legenden machen den FC Schalke 04 aus. Wir definieren uns nicht über Pokale und Titel, sondern über den Mythos, über Geschichten wie diese wilde Reise 2021/22. Darum sind wir Schalker.

An alle, die das zu verantworten haben: Genießt die Sommerpause! Entspannt euch. Erinnert euch an die schönen Momente und lasst euch davon tragen. Vergesst die Arbeit. Wir aber sind schon jetzt heiß auf das neue Spieljahr.

Wir sind stolz auf euch. Auf unser Schalke.