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"Zum Glück haben wir nicht mit Platzsturm gedroht"

"Im Stadion gab es noch diese unverschämten Banner. Zum Glück haben wir nicht mit einem Platzsturm gedroht." Das schreibt Kathi. Und Marion meint: "Komisch, auf unseren 5-Euro-Schein gibt's doch glatt 3 Euro zurück. Nicht als Scheck, nein, in Münzen! Die hatten ja jetzt genug!" Die beiden gehörten zur Emspower-Crew in Saloniki. Zwei Reiseberichte. 

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Das schreibt Marion: 

Am Dienstagmorgen um 6 Uhr starteten wir von Wuppertal nach Düsseldorf. Von dort ging es dann für Lars, Mandy, Marion, Klaus, Manuela, Katharina, Kevin und Nils direkt nach Thessaloniki. Nachdem wir unsere Apartments bezogen hatten, gingen wir erstmal sehr gut und günstig essen. Ein paar Bierchen und Ouzo später einkaufen, schließlich warteten leere Kühlschränke darauf, befüllt zu werden. Außerdem wollte Thomas bestimmt mit nem kalten Bier empfangen werden, der kam nämlich erst am Abend nach. Wir hatten noch einen lustigen Spieleabend.

Am nächsten Morgen erkundeten wir bei wolkenlosen Himmel und angenehmen 14 Grad die Stadt. Naja erkundet ist vielleicht etwas zu viel gesagt: Wir gingen durch die Stadt ans Meer und ließen es uns gut gehen. Irgendwann mussten wir mal wieder was essen. Ein tolles Essen und ein paar Bierchen und Ouzos und Zwischenouzus später fielen wir alle ziemlich fertig ins Bett.

Am nächsten Tag war es endlich soweit: Spieltag!! Bisher war alles ruhig in Thessaloniki. Aber das sollte sich wohl noch ändern. Oder etwa nicht? Mit einem mulmigen Gefühl gingen wir zum Treffpunkt am "Weißen Turm". Von dort sollen dann auch die Busse fahren. Es war ziemlich ruhig dort. Hier ein Bierchen da ein Gespräch, hier ein Liedchen - und schon fuhren die ersten Busse ein. So gegen 18.30 Uhr stellten wir uns in die Schlange, um einen Bus zugewiesen zu bekommen. Mit zwei Polizeibussen wurde eine schmale Gasse gebildet, immer ein Schalker durfte einen sehr genauen Bodycheck über sich ergehen lassen. Fünf Meter weiter einen weiteren. Dann wurde man dem Bus zugeteilt.

Um 21.30 Uhr waren wir endlich am Stadion. Ziemlich zügig für die paar Kilometer. Am Stadion weitere Kontrollen. Es wurde sogar das Kleingeld aus dem Geldbeutel genommen. Wegen der Wurfgefahr natürlich! Endlich drinnen, holten wir uns erstmal ne Cola. Komisch, auf unseren 5-Euro-Schein gibt's doch glatt 3 Euro zurück. Nicht als Scheck, nein, in Münzen! Die hatten ja jetzt genug!

Das Spiel war schön anzuschauen. Die Stimmung der Heimfans war super. Mit nem 0:3 waren wir zufrieden. Jetzt noch eine Stunde Blocksperre, dann wurden wir mit den Bussen wieder in die Stadt gebracht. Ohne Probleme gelangten wir gegen 2.30 Uhr in unserer Unterkunft, wo wir dann um 5 Uhr von Taxen eingesammelt wurden und es über Athen wieder nach Hause ging. Es war mal wieder eine tolle Tour.

 

Das schreibt Kathi:

Sind ja Dienstag um 8 los geflogen. Waren dann etwa 12 / 13 Uhr in Saloniki gelandet. Mussten Ewigkeiten den Berg hoch wandern bis zum Appartement. Aber dann ein super Ausblick bis zum Meer. Kurz frisch gemacht und erstmal was essen. Typisch griechisch natürlich. Viel Tzaziki und einheimischer Schnaps (welcher kein Ouzo ist!). Nach dem Essen ging es einkaufen, um den Abend im Appartement vorzubereiten. Gegen 21 Uhr war Weini dann endlich bei uns. Gegen 2 oder 3 Uhr gingen wir schlafen. 

Am nächsten Tag ging es gegen 12 Uhr los direkt zum Meer und einmal den "Weißen Turm" suchen, an dem wir uns ja am Folgetag treffen sollten. Haben sonst auch ein paar schöne Ecken in Saloniki gesehen. An der Promenade haben wir uns dann in ein Restaurant gesetzt und sind auch bis zum Abend dort geblieben. Mit etwa 10 Flaschen Ouzo und ein paar Schalke-Liedern ging es uns auch ziemlich gut. 

Spieltag. Um 1 Uhr ging es in das Restaurant vom Dienstag und nach dem Essen in Richtung Turm, wo sich schon einige Schalker tummelten. Die Wartezeit am Meer wurde mit ein bis zwei Bier und nem Burger überbrückt. Um 18.30 Uhr ging es dann los in Richtung Busse. Nach doppelter Kontrolle und ewigem Warten ging es dann im Fünfer-Konvoi zum Stadion. Da waren wir dann um kurz vor 21 Uhr angekommen  

Am Stadion nochmal zwei Kontrollen. Busse wurden einzeln entladen. Feuerzeuge und Kleingeld mussten vorher versteckt werden. Dreifaches Abtasten, und wir durften doch auf die Tribüne. Wer noch Kleingeld im Portmonee hatte und es nicht versteckt hatte, musste es abgeben. Das Geld soll laut Informationen von der Schalke-Crew gespendet werden. Es wurde denen nämlich übergeben. 

Im Stadion eingekesselt von den Polizisten mit Gasmasken und Tonnen an Pfeffersprey ziemlich gefroren. Aber es war ziemlich imposant, dieser Hexenkessel, und extrem laut! Würde man sich auf Schalke mal wünschen! Nach kurzer Verzögerung ging es ja dann auch mit unserem Support los und einem Super-Spiel unserer Jungs. 

Nach dem Spiel waren wir noch bis etwa anderthalb im Stadion, bis wir mit dem Bus zurückgefahren sind. Um ca 2.15 Uhr waren wir dann in der Stadt. Haben schnell Taxen bekommen und sind zügig zum Hotel. Mussten ja um 5 Uhr schon wieder los. Von Krawallen etc. haben wir die ganzen Tage nichts mitbekommen, obwohl die Stimmung ziemlich angespannt war. 

Im Stadion gab es noch diese unverschämten Banner. Zum Glück haben wir nicht mit einem Platzsturm gedroht.

Sind am Freitag nach reibungslosem Rückweg um 15.30 Uhr gelandet.

 

Emspower Rheine schrieb im Vorfeld einen <link http: www.emspower.de news meldungen article offener-brief-an-die-uefa-zum-spiel-paok-saloniki-schalke-04.html external-link-new-window external link in new>Offenen Brief an die UEFA. <link http: www.emspower.de news meldungen article ein-kleiner-protest-aufschrei-und-sein-echo.html external-link-new-window external link in new>Die Hintergründe, die ganze Geschichte.